Der Hinterhalt

Bildbeschreibung: Das Bild wurde mit Acrylfarben angefertigt und ist 77x54cm groß 🙂
Warum es „der Hinterhalt“ heißt? Beim längeren Betrachten, wird Einem so alles klar. Wie man sieht ist der Junge am Angeln. Anstatt dem Hobby nachzugehen, ist er mit seinem Gedanken nur bei dem Wurm, um mit ihm zu experimentieren.. ohne zu merken taucht im Hintergrund ein Pelikan auf, der den Fisch ,der schon längst an seiner Angel hängt, stehwitzt (stiehlt). Die Berge im Hintergrund wurden auf Wunsch angefertigt 🙂

Bei dem Jungen habe ich sehr intensiv und detailgetreu gearbeitet. Hier einzelne Schritte:

 

Ein normaler Arbeitsweg erfolgt zuerst mit dem Hintergrund. Ich habe aus unerklärlichen Gründen mit dem Pelikan begonnen haha:

Zum Schluss noch ein paar Nahaufnahmen 🙂

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Bauchgehör

Öl auf Leinwand.
Die Anfertigung dieses Bildes hat etwas länger in Anspruch genommen, vor allem die „Trocknung“. Da ich so bin wie ich halt bin, habe ich in meinem Eifer vergessen ein Sikkativ (Trockenbeschleuniger) unter die Ölfarbe zu mischen. Natürlich war die Wartezeit zwischen den Schichten unerträglich lang, sodass ich in der Zeit wo ich warten musste, ein neues Bild mit Acrylfarben anging. Während ich das andere Bild flott malte, warf ich immer wieder kurze, hasserfüllte Blicke auf das Bild „Bauchgehör“, das allein in einer Ecke stand und nicht trocknet wollte. Insgesamt habe ich für dieses Bild 4 Monate benötigt, dass ich sagen konnte: ES IST VOLLBRACHT! Die reinen Arbeitsstunden betrugen ca. 20-22 Stunden, Diese Stunden des Tuns waren genüsslich im Gegensatz zu den anstrengenden Wartezeiten

Natürlich musste es noch ein weiteres Monat trocknen, damit es angegriffen werden konnte , ohne sich die Hände schmutzig zu machen. Ich versuchte mit allen Mitteln, die Trocknung zu beschleunigen. Wir wissen ja alle, dass Öl nicht durch Verdunstung von Wasser trocknet (Wärme), sondern durch Oxidation mit Sauerstoff aus der Luft. Deshalb habe ich es primitiv unter meinem Balkon, auf einem Laternenhackel befestigt. Es musste sogar über Nacht ausharren, so stur war ich.. Gott sei Dank waren zur dieser Zeit keine Windböen unterwegs, die eine Problematik dargestellt hätten. Aber ja, alles im Allem kam es trotzdem zu der erfolgreichen Trocknung. (Berührungstrocken) Ölbilder brauchen sogar manchmal über EIN JAHR bis sie vollkommen durchgetrocknet sind. Faszinierend

 

ES WAR EINMAL…

Ziel war es, eine Szene aus einem Märchen mit einer passenden Geschichte dazu, zu erfinden und zu gestalten. Die Illustration wurde mit Wasserfarben gemalt 🙂 Falls man die Geschichte nicht lesen kann, ist sie hier nochmal geschrieben:

Siehe da, man erblicke den blutrauschenden Zweikampf zwischen dem furchterregenden zweiköpfigen Drachen Balthasar und dem holden Weib Luise. Die Furcht überwindet, erschlägt sie die Höllenkreatur mit einem gewissenhaften Lanzenstich durch sein Maul! Und nun hat das Elend ein Ende…

 

DEEP YELLOW EYES

Dieses Bild hat mich sehr viele Nerven gekostet.. ich habe es tausendmal umgeändert, weil irgendwas nicht passte. Ich weiß gar nicht wieviel Schichten Farbe ich auf dieses Bild gekleckst habe. Vor allem die Mäuse waren eine Herausforderung, da ich noch nie zuvor eine Maus gezeichnet/gemalt habe, machte ich mich sogar in meiner Werkstatt auf die Suche nach einer Maus um ein Model zu haben haha.  Sehr stolz bin ich auf die Schlange links oben im Bild, die ich sehr detailreich und mit viel Geduld gemalt habe. Ziel war es Mensch und Tier in Verbindung zu bringen. Jeder interpretiert auf seine eigene Art und Weise.. eine Überlegung wert.

 

Vor zwei Wochen ist mir leider mein Verdünnungs/Lösemittel Terpentin ausgegangen :/ Also habe ich mich bei diesem Bild mit normalen Dispersionsfarben zufrieden gegeben. Wasser als Lösemittel hat so einige Vorteile.
Bei diesem Bild hat mich ein herziger alter Mann inspiriert, den ich am Bahnhof gesichtet habe. Mit voller Begeisterung beobachtete er in seiner Hand eine Art Glaskugel, ich weiß nicht mehr genau was es war. Auf jeden Fall hat mich das so berührt, dass ich schnell eine Skizze von diesem Mann anfertigte, in den Bus stieg und zu Hause mit voller Motivation ans Werk ging. 🙂 Schweren Herzens wurde das Bild wegen „Geldnot“ schon verkauft 🙂

Galerie

Das Bild wurde auf einer alten Holzplatte gemalt. Es ist noch nicht ganz fertig, da noch ein paar kleine Einzelheiten vollstreckt werden müssen. Die Füße und das Tuch wurden mit Dispersionsfarbe gemalt. Der restliche Teil mit Ölfarbe. Persönlich male ich liebe mit Ölfarben, man kann sich eher mehr Zeit lassen und die Übergänge sind viel einfacher herzubringen.

Galerie

Photowall 2018

Mit Julia zusammen zu arbeiten ist ein Genuss. Wir surfen auf einer Wellenlänge mit der selben Einstellung zum Leben. Diese Photowall haben wir zusammen gestaltet. Ziel war es, für unseren Abschlussball in Elbigenalp eine Photowall anzufertigen. Besucher können sich in verschiedenen Posen (so wie wir es oben vortrefflich vorzeigen) vor die Photowall stellen und sich fotografieren lassen. Da wir zu diesem Zeitpunkt enormen Stress hatten, mussten wir auf schnellstem Weg etwas geeignetes kreieren. Mit Nikotin, Bier und guter Musik ließen wir unseren Gedanken freien Lauf und so entstanden, innerhalb von ein paar Stunden, diese zwei Wände.
Mit Julz habe ich schon viele Projekte hinter mir, die meiner Meinung nach sehr gut in der Gesellschaft abgeschnitten haben. Weiter Kunstprojekte sind noch in Planung und werden mit Sicherheit vollzogen!


Ich und Julia 🙂

Fresko

Hier erblickt man eines meiner absoluten Lieblingswerke 🙂 Den knackigen Mann habe ich mit der Freskotechnik angefertigt.
Bei dieser Technik werden eingesumpfte Pigmente auf eine feuchte Putzschicht aufgetragen :). Während der Trocknung des Untergrundes (meistens ein Putz) verbinden sich die Pigmente chemisch durch Versinterung mit der Malschicht. Vorteil dieser Technik ist, dass man geschmeidige Verläufe zaubern kann und vieles mehr. Das schwieriger daran ist, dass man nass in nass malen muss und daher einen schnellen Arbeitsrhythmus einlegen sollte! Noch dazu verändern sich die Pigmente, wenn sie trocken sind. Um so mehr Kalk in der Farbe enthalten ist, um so heller trocknet sie auf! Das ganze verliert bedauerlicher weiße etwas an Kontrast. Sehr herzzerreißend, wenn das getrocknete Resultat überhaupt nicht mehr dem entspricht was es einmal war..
Mein Fresko ist Gott sei Dank im trockenen, fertigen Zustand nur ein bisschen heller geworden.

Holzimitation

Hier ist eine Holzimitation zu sehen 🙂 Kurze Erklärung: Ziel der Holzmalerei ist es, die verschiedensten Holzarten in ihrer charakteristischen Farbe, Maserung nachzuahmen.  Beliebte Holzarten sind Eiche, Buche, Nussbaum, Ahorn usw… Eine gute Holzimitation kann man erkennen, indem man die „Fälschung“ vom Echtholz kaum unterscheiden kann.

Ich habe meine Holzimitation mit einer Bierlasur gemacht. Man nehme einfach ein abgelaufenes Bier (leider ungenießbar) und Pigmente (Siena Natur, Kasselerbraun, Schieferbraun, Pariserbraun). Das Pigment wird in ein Glas gegeben und anschließend wird das Bier hinzugefügt. Dadurch entsteht eine perfekte Lasur.

Die Lasuren werden sehr dünnflüssig aufgetragen. Durch Schlagen oder Stupfen wird eine gleichmäßig strukturierte Fläche geschaffen. Der Kern wird mit einem flachen langborstigen Pinsel angelegt.  Nuss-, Mahagoniholz oder Ahorn können mit dem Naturschwamm oder sogar Papier angelegt werden. Mit dem Dachshaarvertreiber wird die Maserung leicht vertrieben, damit es noch echter erscheint.

Diese Werkzeuge sind äußerst praktisch! Aber man muss mit viel Geduld und bei der Sache bleiben… Die Asstelllen habe ich zum Beispiel mit freier Hand gemeistert und das Wurzelholz am Rande, hauptsächlich mit einem Korken, Pinsel und Schwamm 🙂
Da die hier verwendete Bierlasur schon so abgestanden war, hat sie so mörderisch gestunken haha. Man kommt natürlich mit den stinkenden Lasuren in Kontakt, dadurch roch man selbst wie ein Iltis. Nicht einmal eine intensive Dusche half 😀

 

Hier sind einige Werkzeuge zu sehen.
(i hun koan Plan wozü ma die Ochsengalle braucht haha)